s'Blättle

(Informationen, die auch im s'Blättle von Oberderdingen zu lesen sind)

Rundbrief 67 in Vorbereitung

Ansicht von Flehingen um 1920, in der Mitte das inzwischen abgerissene Bissinger-Haus. (Bild Oswald Lingenfelser). Der Kirchgessnerplatz -hier noch als freie Fläche- wurde erst ab 1925 bebaut.
Ansicht von Flehingen um 1920, in der Mitte das inzwischen abgerissene Bissinger-Haus. (Bild Oswald Lingenfelser). Der Kirchgessnerplatz -hier noch als freie Fläche- wurde erst ab 1925 bebaut.

Bis Ende dieser Woche sollten die Manuskripte für den Rundbrief 67 möglichst bei Heinrich Kowarsch zur Formatierung vorliegen, damit auf Pfingsten das Heft an unsere Mitglieder zugestellt werden kann. Eine enge Terminvorgabe! Aber bei der Besprechung am vergangenen Donnerstag im Flehinger Bahnhof war man der Meinung, dass man versuchen sollte diesen Plan einzuhalten. Die Broschüre wird voraussichtlich wieder 80 Seiten Text und Fotos umfassen, die sich um volkskundliche und heimatgeschichtliche Themen drehen. Dies hat auch zur Folge, dass wir dann auf Mitte Mai den Vereinsbeitrag für 2024 abbuchen. Er ist mit 10 € schon seit Jahrzehnten stabil.

Wir werden im Mai mit der Regionalbahn nach Mannheim in die Ausstellung „Rom lebt! – Mit dem Handy in die Römerzeit“ fahren. Den Termin für diese Samstagsnachmittagsfahrt werden wir rechtzeitig vorher im Blättle veröffentlichen. Damit nehmen wir die „vor Corona“ für unseren Verein in den Sommermonaten üblich gewesenen Museumsbesuche in der Region wieder auf. In Karlsruhe werden wir uns die Ausstellung „Nur beten und arbeiten – Aspekte klösterlichen Lebens“ im Schloss ansehen. Damit bereiten wir eine mögliche Fahrt nach Konstanz zur großen Landesausstellung „1300 Jahre Kloster Reichenau, Welterbe des Mittelalters“ vor. Dies wird ein Ganztagsausflug im Juni sein, wenn das Wetter hoffentlich stabil, sonnig und „ausflugstauglich“ ist. Auch diesen Termin werden wir noch zeitnah ankündigen.

Ein weiteres Thema wurde am vergangenen Donnerstag angesprochen: der Kirchgessnerplatz, wo vor genau 100 Jahren die Gemeinde Flehingen zur „Konjunkturankurbelung“ Bauplätze zu günstigen Konditionen vergab. Nach dem Ersten Weltkrieg war im ganzen Land akuter Wohnungsmangel, ja Hoffnungslosigkeit. Das Rheinland war französisch besetzt, die Inflation hatte die Ersparnisse „aufgefressen“, Arbeitsmöglichkeiten gab es kaum. Eine Gruppe um Franz Weber befasst sich mit dem Thema vertiefend. Insbesondere werden alte Fotos gesucht, welche die Häuser möglichst so -wie sie in der Vorkriegszeit aussahen- zur Illustration eines geplanten Rundbrief-Artikels zeigen.   

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